Einheimische Hölzer – widerstandsfähig dank thermischer Behandlung

Hölzer

Waren einheimische Hölzer trotz Imprägnierung für den Einsatz im Außenbereich bislang nur bedingt geeignet und tropischen Hölzern deutlich unterlegen, ist nunmehr mit Thermoholz ein Produkt auf dem Markt, das in puncto Widerstandsfähigkeit mit den Exoten durchaus mithalten kann.

Ein Verfahren, das Hitzezufuhr und Sauerstoffmangel nutzt

Im Rahmen von thermischen Herstellungsverfahren wird Holz über einen Zeitraum von 24-48 Stunden Temperaturen von 170°-250°C ausgesetzt, um hierüber eine Verbesserung seiner technischen Materialeigenschaften zu erreichen. Als Wärmeträger dienen verfahrensabhängig Wasserdampf, reines Pflanzenöl oder Heizplatten. Die Modifizierung des Holzes erfolgt in einem fünfstufigen Prozess, der starke und schnelle Schwankungen der Temperaturen ausschließt. Dies verhindert, dass das Material im Zuge der Behandlung reißt. An Nadelhölzern werden Fichte und Kiefer dieser Technik unterzogen, bei den Laubhölzern primär Buche, Esche und Ahorn.

Das Besondere an thermisch behandeltem Holz

Thermoholz ist nach der Behandlung in seiner Färbung zunächst im ganzen Querschnitt deutlich dunkler. Sie sollten beachten, dass sich das Material unter Lichteinfluss jedoch aufhellt. Die Hitzebehandlung entzieht Thermoholz den Nährboden für Mikroorganismen, sodass es sehr resistent gegen Pilzbefall ist. Auch tierische Holzschädlinge haben nur noch schwer eine Chance. Quellen und Schwinden ist aufgrund verringerter Wasseraufnahmefähigkeit kaum noch ein Problem bei Thermoholz. Eindeutiger Nachteil des Materials ist seine geringere Tragfähigkeit .

Ein Blick auf die Ökobilanz

Die Verfahren zur Herstellung von Thermoholz bedienen sich keinerlei chemischer Zusätze und ist daher sehr umweltfreundlich. Es wird auf Laub- und Nadelhölzern aus zertifizierten, einheimischen Wäldern zurückgegriffen. Nachhaltige Bewirtschaftung und gesetzliche Bestimmungen werden umgesetzt. Aufgrund ihrer guten Materialeigenschaften stellen die Hölzer geeignete ökologische Alternativen zu den bisher verwendeten Tropenhölzern dar, was sich langfristig als positiv für das Weltklima erweist.

Lärche Terrassendielen mit langer Haltbarkeit

Terrassendielen

Wenn es in der Gegenwart um Terrassendielen geht, dann fällt schnell die Wahl auf Tropenholz. Das muss aber nicht zwingend sein, denn auch in Europa gibt es Holzarten, die exklusiv wirken und lange Bestand haben. Dazu kommt der günstige Preis. Lärche Terrassendielen könnten ein gutes Material für Ihren Garten sein. In der Regel stammt das Holz sogar aus deutschem Anbau.

Rötlicher Ton

Mit Lärche Terrassendielen wird es Ihnen möglich, günstig und leicht Wege, Treppen und Terrassendecks zu gestalten. Die rötliche Einfärbung in den unterschiedlichsten Nuancen sieht man nicht überall. Die ausgeprägte Holzmaserung spricht das Auge ganz besonders an. Die natürlichen Inhaltsstoffe des Lärchenholzes machen es besonders resistent gegen Insekten und Fäulnis. Die Farbe verändert sich zwar mit der Zeit, wenn Sie die Lärche Terrassendielen mit dem richtigen Öl behandeln, bleibt die Ursprungsfarbe jedoch erhalten. Gleichzeitig leisten Sie dazu einen Beitrag zur längeren Lebensdauer des Produktes. Empfehlenswert ist, die Dielen im Frühjahr und Herbst zu ölen. Sie sollten trocken sein. Bei regnerischem Wetter decken Sie sie ein paar Tage vorher ab. Lärchenholz kann im Freien bis über 20 Jahre haltbar sein.

Anstrengende Bearbeitung

Lärche ist ein Hartholz und weist die entsprechenden Eigenschaften auf. Lassen Sie sich deshalb beim Kauf zur Verlegung beraten. Allerdings ist das Holz lange nicht so hart wie Esche, Buche oder Eiche. Deshalb ist es leichter zu verarbeiten als diese, jedoch schwerer als Fichte oder Tanne. Werkzeuge für Hartholz sind angebracht. Die Unterkonstruktion muss ebenfalls aus Lärche sein, sonst könnte sie eher vergehen als die Terrassendielen selbst. Verwenden Sie nur Befestigungsmaterialien aus Edelstahl. In anderen Fällen kann sich das Holz unschön verfärben.