Der Smoker – Die Dampflok unter den Grills

Grillen

Der Traum eines jeden Grillfreundes – Der Smoker. Sein Äußeres erinnert an eine Dampflok, die gemächlich durch die Landschaft tuckert und dabei dicke Rauchwolken ausspuckt. Wie ein Relikt aus frühindustriellen Zeiten, in denen Maschinen, die dampften und qualmten als zukunftsweisend galten. Ein wenig langweilig wirkt daneben der Hightech-Elektrogrill. Tut er doch sein Werk ganz ohne Feuer. Kenner schwören hingegen auf den Smoker. Handelt es sich hierbei bloß um die Sehnsucht nach vergangen Zeiten oder ist wirklich etwas dran am Smoker?

Der Smoker ist gar kein Grill?

Zunächst ist festzuhalten, dass es sich bei einem Smoker um keinen wirklichen Grill handelt. Das Prinzip eines Grills besteht darin, dass das Grillgut durch direkte Hitze, ganz gleich ob es sich dabei um offenes Feuer oder Heizspiralen handelt, eben gegrillt wird. Ganz anders funktioniert der Smoker. Er besteht aus zwei separaten Kammern, die über ein Abzugsrohr miteinander verbunden sind. Die erste Kammer wird als „Brennkammer“ bezeichnet. In ihr wird Holz oder Holzkohle verbrannt bis nur noch die glühende Kohle zurückbleibt. Die Brennkammer lässt sich mit einer Luke verschließen. Durch die seitlichen Belüftungsschlitze strömt aber dennoch Luft ins Innere der Kammer. So entsteht ein Luftzug der den Aufsteigenden Rauch der glimmenden Kohle in die zweite Kammer trägt. In der zweiten Kammer befindet sich das Grillgut, welches durch den vorbeiziehenden Rauch langsam und schonend gegart wird. Beim Smoken handelt es sich also um eine indirekte Garmethode, bei der das Fleisch nicht in direkten Kontakt mit der Hitzequelle kommt.

Eine Dampflok ist kein ICE – Smoken braucht Zeit

So wie die alte Dampflok nur langsam durch Berg und Tal zuckelt, so braucht auch der Smoker seine Zeit. Da das Fleisch nicht direkt über dem Feuer hängt, wird es bei weitaus niedrigeren Temperaturen gegart. Beim Grillen ist das Fleisch Temperaturen von bis zu 250 Grad Celsius ausgesetzt, beim Smoken wird es auf 90 bis maximal 120 Grad Celsius erhitzt. Es handelt sich somit um eine wesentlich schonendere Zubereitungsweise. Dadurch bleibt das Fleisch nicht nur saftiger, sondern erhält auch sein rauchiges Aroma, auf das Kenner so schwören!

Gesünder als gewöhnliches Grillen?

Tatsächlich schmeckt das Fleisch aus dem Smoker nicht nur besser, sondern es enthält auch weniger gesundheitsschädliche Stoffe. Tropft nämlich das Fett beim Grillen in die Glut, so verbrennt es und bildet krebserregende Stoffe, wie die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese steigen mit dem Qualm auf, setzten sich auf dem Fleisch ab und werden schließlich von Ihnen verzehrt. Mit einem Smoker kann das nicht passieren! Durch die separaten Kammern kommt das Grillgut mit der Glut nicht in Berührung, so dass auch kein Fett hineintropfen kann.

Sie sind neugierig geworden und das Wasser läuft Ihnen schon im Mund zusammen? Holzland Becker bietet beispielsweise hochwertige Einsteigermodelle an, mit denen Sie guten Gewissens zu „smoken“ lernen.

Der Rolls-Royce unter den Grills

Grillen

Der Trend aus den USA ist auch bei uns nicht mehr aufzuhalten. Mit riesigen Schritten marschiert der Smoker in unsere Gärten und auf die heimischen Terrassen. Beim Smoken werden vorzugsweise große Fleischstücke über mehrere Stunden gegart. Im Gegensatz zum Grillen, wo Temperaturen bis zu 250 Grad erreicht werden, liegt die ideale Hitze beim Smoken bei um die 100 Grad. Ein weiterer entscheidender Unterschied ist, dass beim Grillen das Fleisch direkt über die Glut gelegt wird. Beim Smoken wird das Gargut indirekt gegrillt. Das heißt, es wird vom heißen Rauch umgeben und erhält hierdurch sein besonderes Raucharoma. Zusätzlich entstehen keine gesundheitsschädlichen Substanzen, durch in die Glut tropfendes Fett oder Fleischsaft. Gleichzeitig wird das Fleisch unglaublich zart und fein im Geschmack.

Von der Vorbehandlung bis hin zur richtigen Holzauswahl

Das vorherige Marinieren verleiht dem Fleisch eine zusätzliche Würze. Am besten für den Smoker sind größere Fleischstücke geeignet. Zum Beispiel ganze Brathühnchen oder eine leckere Schweinshaxe. Nicht wegzudenken sind natürlich die klassischen Spareribs. Der schonende Garprozess garantiert butterzartes Fleisch mit dem typischen Raucharoma. Dieses Aroma lässt sich durch die Wahl unterschiedlicher Holzarten individuell variieren. Auch Marinaden, in die das Fleisch am Tag zuvor eingelegt wird, unterstützen den einzigartigen Geschmack. Unter Kennern wird gern Walnussholz oder das Holz von Obstbäumen benutzt. Im Smoker ist fast alles erlaubt was gefällt – außer Nadelhölzer, durch den hohen Anteil an Harz würde es den Geschmack verderben.

Let’s grill

Ist der Deckel geöffnet, erhält das Grillgut nur einen dezenten Rauchgeschmack, wobei ein intensives Raucharoma durch das Schließen des Deckels vom Smoker entsteht. Der größte Vorteil eines Smokers ist die Zeit, die der Gastgeber seinen Gästen widmen kann. Das Fleisch brutzelt sanft vor sich hin und die gesellige Runde wartet bei guten Gesprächen gespannt auf das Festmahl. Diverse Salate und Beilagen runden den gelungenen Abend ab.

Die Angebotsvielfalt bei Gartengrills

Grill Hersteller

Das Angebot an Gartengrills ist umfangreich, auch das Zubehör lässt kaum Wünsche offen. Bekannte Grill Hersteller sind Firmen wie Landmann, Weber und Outdoorchef. Bei diesen finden Sie sowohl Holzkohle-, Elektro- als auch Gasgrills sowie ein großes Zusatzsortiment, das über Anzündehilfen, Schutzhauben, Grillbesteck und Grillschalen weit hinaus geht.

Landmann – der Marktführer

Der Grill Hersteller Landmann hat Rundgrills, Schwenk- und höhenverstellbare Säulengrills ebenso im Angebot wie brennstoffarme Trichtergrills, Kugelgrills und Feuerkörbe. Eine besondere Form des Gartengrills ist der, einer kleinen Lokomotive ähnelnde, Smoker für das klassische Barbecue. Smoker eignen sich vor allem zum indirekten Grillen. Dabei liegen Fleisch und Gemüse nicht direkt über der Glut oder dem Feuer, sondern werden durch die Hitze im geschlossenen Rohr langsam gegart und gedünstet.

Weber – die Premiummarke

Weber, der als Erfinder des Kugelgrills gilt, bietet Gartengrills ebenfalls für alle Zubereitungsarten und in allen Größen an. Seine Grillstationen sind häufig mit einem Seitenkocher zum zeitgleichen Zubereiten von Saucen und Beilagen ausgestattet. Neu im Angebot ist der Smokey Mountain Cooker, ein Räucherofen.

Für Weber ist Grillvergnügen auch Event. Das zeigt die Bandbreite seines Sortiments. Neben Grillschürzen, Pizzastein-Auflagen, Wok-Aufsatz und Bratpfannen, können Sie bei diesem Grill Hersteller auch Grillsaucen und Fachbücher zum Thema Grillen erwerben. Die Weber-Grillkurse sind häufig schon Monate im Voraus ausgebucht.

Outdoorchef – der Spezialist für Kugelgrills

Outdoorchef bietet seine Kugelgrills für alle drei Befeuerungsarten an. Der Grill Hersteller hat ein spezielles Trichtersystem entwickelt, das sowohl direktes als auch indirektes Grillen zulässt. Im Zusatzsortiment von Outdoorchef finden Sie eine Silikon-Form, mit der Gemüsemuffins, Cupcakes oder auch schmelzende Schokoladenkuchen gelingen.

Gartengrillkamine sind eine stationären Alternative zu mobilen Gartengrills. Darauf hat sich beispielsweise der Grill Hersteller Buschbeck spezialisiert.

Es darf geräuchert werden

Wer liebt ihn nicht, den Geruch von frischem Fisch aus dem Räucherofen während man am Hafen einer Hanseatischen Metropole entlangspaziert. Doch nicht nur Fisch, sondern auch Wurst, Käse und Fleisch erfahren eine Veredelung durch die wunderbare Kombination verschiedener Hölzer im Räucherofen.

Falls Sie jetzt überlegen wie Sie in den Genuss selbstgemachter Räucherware kommen, sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen. Zuerst empfiehlt es sich zu überlegen was Sie im Räucherofen garen wollen. Nicht jede Räucherware kann in kürzester Zeit zum Verzehr bereitstehen. Es sind zwei Arten des Räucherns im Räucherofen möglich – das Kalträuchern und das Heißräuchern. Geeignet für das Kalträuchern sind zum Beispiel Mettwurst, Roher Schinken oder Käse, da die Temperatur im Räucherofen bei ca. 15-25 °C liegt. Dementsprechend dauert der Räuchervorgang relativ lange. Das Räuchergut verbleibt durchaus mehrere Tage oder gar Wochen im Räucherofen.

Planen Sie jedoch am Wochenende „mal schnell“ den Räucherofen zu verwenden, empfehlen sich sogenannte Tischräucheröfen. Sie sind handlich, das Räuchern geht recht schnell und das Ergebnis ist nicht schlechter als in einem großen Räucherofen. Die passenden Holzspäne bekommen Sie zum Beispiel in jedem gut sortierten Anglershop. Im Gegensatz zum Kalträuchern beträgt die Temperatur im Räucherofen beim Heißräuchern ca. 80 °C. Bestens geeignet für das Heißräuchern sind Forelle, Makrele, Karpfen oder auch Aal, Schinken und Jagdwurst.

Für die Barbecue-Fans gibt es eine Alternative – den Smoker. Bei diesem Gerät erstreckt sich der Rahmen der Möglichkeiten nicht nur auf das Räuchern, insbesondere ist er auch zum Garen, Grillen und zum Backen geeignet. Neben Fleisch und Fisch kann ebenfalls Pizza im Smoker zubereitet werden. Ein Gerät, das für die Grillsaison bestens geeignet ist.

Abschließend bleibt es wohl jedem Einzelnen überlassen, für welche Art des Räucherns im Räucherofen man sich entscheidet. Das wichtigste ist hierbei das der Faktor Spaß und Freude beim Zubereiten nicht zu kurz kommt. In diesem Sinne sei gutes Gelingen und ein erfolgreiches Ausprobieren gewünscht.