Wie Sie eine freistehende Terrasse zur Oase machen

freistehende Terrassenüberdachung

Ein großer Garten lädt zum Experimentieren ein; nicht selten kommt dabei der Wunsch nach mehr als nur einer Terrassenfläche auf – sei es aufgrund der Ausrichtung des Grundstücks oder um sich einen weiteren, ruhigen Platz in seinem Idyll zu schaffen. Sie haben sicherlich schon viele ansprechende Arten von Terrassen gesehen, ob in Form von Naturstein, Bangkirai oder im Stil der restlichen Flächen rund um ein Haus.

Der Pavillon

Ein einfaches und stilvolles Mittel zur Vollendung einer solchen Fläche kann eine freistehende Terrassenüberdachung sein. Freistehend bedeutet hierbei, dass eine abseits vom Haus gelegene Terrasse überdacht wird. Bereits in der Epoche des Barock (1575-1770) wurde eine der wohl bekanntesten Terrassenüberdachungen der Geschichte in den Gärten der Adeligen gebaut: der Pavillon. Noch heute ist ein Pavillon, ob aus Kunststoff, Metall oder aus Stein gebaut, eine der beliebtesten Arten, eine freistehende Terrassenüberdachung zu bauen. Für einen aus Stein konstruierten Pavillon müssen Sie in der Regel eine Baugenehmigung einholen.

Moderne Überdachungen

Wenn Sie es etwas moderner mögen, gibt es auch für Sie das passende Modell. Insbesondere kubische Formen und dem Bauhaus nachempfundene Designs erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Besonderheit dabei ist es, dass Sie ohne Probleme einzelne Wände komplett verkleiden können, ohne dass das Endergebnis darunter leidet. Auch lässt sich das Dach mit Glas decken, wenn es Ihnen insbesondere um den Schutz vor Regen und Schnee geht. So erhalten sie eine freistehende Terrassenüberdachung, die zugleich noch sehr hell ist. Zu Bedenken ist hier jedoch der höhere Aufwand zur Reinigung.

Helligkeit schafft in jedem Pavillon auch die Verwendung von Spots in den Sparren. Zusammen mit einem Dimmer lässt sich abends eine wunderbare Lichtstimmung erzeugen.

Schichtbildend oder einziehend? Die Qual der Wahl

Terrassendielen

Holzdielen sind ein wunderbarer Bodenbelag, speziell auf Terrassen. Sie federn den Tritt ab und sehen schön aus. Mit einer geeigneten Öltechnik und der richtigen Art von Terrassenöl können Sie Ihre Terrassendielen Jahrzehnte lang erhalten.

Welches Holz verwendet wird, entscheidet in erster Linie darüber, wie dauerhaft Ihr Bodenbelag ist – speziell im Außenbereich.
Eine Grundregel müssen Sie beachten, bevor Sie Terrassenöl anwenden: Ihr Holz muss trocken sein. Restfeuchte im Holz führt dazu, dass Öl, speziell schichtbildendes, nach dem ersten Winter abblättert.

Bei Terrassenöl unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Klassen: dickflüssiges, schichtbildendes Öl und dünnflüssiges, einziehendes Öl. Dickflüssiges, schichtbildendes Öl führt mit der Zeit zu einer deckenden Schicht, die nicht jeden erfreut. Es empfiehlt sich für Terrassen, die schlecht abtrocknen können.

Bei der Wahl des  Öls ist Ihr Holztyp wichtig. Das Terrassenöl sollte die gleichen Farbpigmente wie Ihr ursprüngliches Holz aufweisen. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Terrassendielen bereits vor dem Einbau beidseitig behandeln. Dafür eignet sich ein dünnflüssiges Öl, das tief ins Holz einzieht. Ölen Sie Ihre Dielen auf beiden Seiten und wischen Sie sie sorgfältig nach einer halben Stunde ab. Damit vermeiden Sie eine Schicht auf dem Holz und sorgen dafür, dass Ihr Öl tief einzieht.

Wenn Sie Zweifel über die Trockenheit Ihres Holzes haben, sollten Sie auf keinen Fall zu einem schichtbildenden Öl greifen. Behandeln Sie zuerst nur die Unterseite, verbauen Sie Ihre Dielen und warten Sie zwischen sechs Monate und zwei Jahre, bevor Sie ölen. Nach dieser Austrocknungszeit können Sie Ihre Dielen mit einem tief einziehenden Terrassenöl behandeln.

Der Markt bietet eine Vielzahl von Terrassenölen. Falls die Vielfalt Sie überwältigt, sollten Sie ein dünnflüssiges Öl wählen, das als Grundbehandlung bezeichnet wird.