Terrassendielen bedürfen Pflege – Ölen ist wichtig

Terrasse

Haben Sie eine Terrasse mit Dielen aus Holz? Dann benötigt diese regelmäßige Pflege und sollte geölt werden. Zum Ölen von Terrassendielen kommt nicht jedes Öl infrage. Das Holz muss das Öl gut aufnehmen können und durch das Öl wetterfest gemacht werden. Des Weiteren muss die Holzmaserung nach der Pflege zur Geltung kommen. Daher ist es empfehlenswert, ein Holzöl zur Pflege von Terrassendielen zu benutzen. Wir geben Ihnen nachfolgend Tipps, wie Sie das Holzöl richtig einsetzen.

Terrassendielen pflegen – warum?

Holzdielen sind nicht so witterungsbeständig wie Terrassen aus Steinzeugplatten und bedürfen einer regelmäßigen Pflege, um länger zu halten. Neben der Haltbarkeit spielt die Pflege auch eine Rolle für die Optik. Durch die Verwendung von Holzöl für die Pflege wird die Maserung des Holzes hervorgehoben. Des Weiteren wird durch die Holzölung verhindert, dass Feuchtigkeit in die Dielen zieht und die Terrasse mit der Zeit zerstört. Die Pflege der Terrassendielen sollte nur bei schönem Wetter und trockenem Holz erfolgen.

Terrassendielen pflegen – wie richtig ölen?

Zunächst gibt es verschiedene wichtige Arbeitsschritte. Die Terrassendielen sollten vor dem Ölen abgeschliffen werden. Wer kein großes Schleifgerät verwenden möchte oder unebene Dielen besitzt, kann einen „Schleifroller“ verwenden. Schleifroller gibt es in unterschiedlichen Körnungen. Empfehlenswert ist die Körnung 80. Ist die Terrasse gleichmäßig abgeschliffen, sollte der Feinstaub mit einem Besen gründlich entfernt werden. Das Holzöl sollte gleichmäßig, aber nicht zu dick aufgetragen werden. Die jeweiligen Holzöl-Hersteller geben in ihren Gebrauchsanweisungen gute Tipps zum Auftrag und zur Trocknungszeit. Zum Auftragen können Sie einen Pinsel mit Kunststoffborsten verwenden (Lasurpinsel). Nach dem ersten Anstrich der Terrassendielen sollten Sie ca. 3 Stunden pausieren. Anschließend erfolgt der zweite Anstrich mit Holzöl. Zwei Anstriche reichen aus, um Ihre Holzterrasse wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen.

Ideal für den Außenbereich

Terrassendielen

Massaranduba-Holz gehört zu den tropischen Harthölzern und wird von dem in Mittel- und Südamerika und auf den karibischen Inseln verbreiteten Balatabaum gewonnen. Das Holz dieses Baumes wird unter anderem auch „Pferdefleischholz“ genannt, was auf seine dunkelrote bis rotbraune Färbung zurückzuführen ist. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber schlechten Witterungsverhältnissen ist das Massaranduba-Holz sehr beliebt für den Außenbereich, insbesondere als Material für Terrassendielen.

Massaranduba-Holz ist ein sehr schweres und hartes Holz mit einer hohen Dichte, weshalb es zur Resistenzklasse 1 gezählt wird. Das bedeutet, Massaranduba Terrassendielen trotzen nicht nur wechselhaftem Wetter, es ist außerdem sehr beständig gegenüber Pilzbefall und Schädlingen. All diese Eigenschaften verleihen dem Massaranduba-Holz eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren.

Der große Nachteil bei der Verwendung von Massaranduba-Terrassendielen besteht, neben der durch die Härte und Dichte des Holzes bedingten, erschwerten Bearbeitung, in dem starken Quell- und Schwindverhalten. Dies hat zur Folge, dass sich die Fugen in der Terrasse bei trockener, warmer Luft ausdehnen und sich in der kalten Jahreszeit sogar vollständig schließen können. Eine technische Trocknung des Holzes ist daher einer Lufttrocknung unbedingt vorzuziehen, um starke Rissbildung zu verhindern.

All dies sollte bei der Verlegung von Massaranduba Terrassendielen im Hinterkopf behalten werden. Zu hoher beziehungsweise zu geringer Abstand zwischen den Dielen kann zu beträchtlichen Schäden führen. Bei der Unterkonstruktion sollte idealerweise ebenfalls Massaranduba-Holz verwendet werden, damit weniger haltbares Holz nicht unter den Dielen zu modern beginnt.

Eine außerordentliche Pflege ist bei Massaranduba Terrassendielen prinzipiell nicht notwendig. Das Holz neigt lediglich dazu, im Lauf der Jahre seine dunkelrote Färbung zu verlieren und grau zu werden. Um dies zu verhindern, kann das Holz einmal im Jahr mit Hartholzöl behandelt werden, um die Originalfarbe des Holzes zu erhalten.

Lärche Terrassendielen mit langer Haltbarkeit

Terrassendielen

Wenn es in der Gegenwart um Terrassendielen geht, dann fällt schnell die Wahl auf Tropenholz. Das muss aber nicht zwingend sein, denn auch in Europa gibt es Holzarten, die exklusiv wirken und lange Bestand haben. Dazu kommt der günstige Preis. Lärche Terrassendielen könnten ein gutes Material für Ihren Garten sein. In der Regel stammt das Holz sogar aus deutschem Anbau.

Rötlicher Ton

Mit Lärche Terrassendielen wird es Ihnen möglich, günstig und leicht Wege, Treppen und Terrassendecks zu gestalten. Die rötliche Einfärbung in den unterschiedlichsten Nuancen sieht man nicht überall. Die ausgeprägte Holzmaserung spricht das Auge ganz besonders an. Die natürlichen Inhaltsstoffe des Lärchenholzes machen es besonders resistent gegen Insekten und Fäulnis. Die Farbe verändert sich zwar mit der Zeit, wenn Sie die Lärche Terrassendielen mit dem richtigen Öl behandeln, bleibt die Ursprungsfarbe jedoch erhalten. Gleichzeitig leisten Sie dazu einen Beitrag zur längeren Lebensdauer des Produktes. Empfehlenswert ist, die Dielen im Frühjahr und Herbst zu ölen. Sie sollten trocken sein. Bei regnerischem Wetter decken Sie sie ein paar Tage vorher ab. Lärchenholz kann im Freien bis über 20 Jahre haltbar sein.

Anstrengende Bearbeitung

Lärche ist ein Hartholz und weist die entsprechenden Eigenschaften auf. Lassen Sie sich deshalb beim Kauf zur Verlegung beraten. Allerdings ist das Holz lange nicht so hart wie Esche, Buche oder Eiche. Deshalb ist es leichter zu verarbeiten als diese, jedoch schwerer als Fichte oder Tanne. Werkzeuge für Hartholz sind angebracht. Die Unterkonstruktion muss ebenfalls aus Lärche sein, sonst könnte sie eher vergehen als die Terrassendielen selbst. Verwenden Sie nur Befestigungsmaterialien aus Edelstahl. In anderen Fällen kann sich das Holz unschön verfärben.

Schichtbildend oder einziehend? Die Qual der Wahl

Terrassendielen

Holzdielen sind ein wunderbarer Bodenbelag, speziell auf Terrassen. Sie federn den Tritt ab und sehen schön aus. Mit einer geeigneten Öltechnik und der richtigen Art von Terrassenöl können Sie Ihre Terrassendielen Jahrzehnte lang erhalten.

Welches Holz verwendet wird, entscheidet in erster Linie darüber, wie dauerhaft Ihr Bodenbelag ist – speziell im Außenbereich.
Eine Grundregel müssen Sie beachten, bevor Sie Terrassenöl anwenden: Ihr Holz muss trocken sein. Restfeuchte im Holz führt dazu, dass Öl, speziell schichtbildendes, nach dem ersten Winter abblättert.

Bei Terrassenöl unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Klassen: dickflüssiges, schichtbildendes Öl und dünnflüssiges, einziehendes Öl. Dickflüssiges, schichtbildendes Öl führt mit der Zeit zu einer deckenden Schicht, die nicht jeden erfreut. Es empfiehlt sich für Terrassen, die schlecht abtrocknen können.

Bei der Wahl des  Öls ist Ihr Holztyp wichtig. Das Terrassenöl sollte die gleichen Farbpigmente wie Ihr ursprüngliches Holz aufweisen. Am besten ist es, wenn Sie Ihre Terrassendielen bereits vor dem Einbau beidseitig behandeln. Dafür eignet sich ein dünnflüssiges Öl, das tief ins Holz einzieht. Ölen Sie Ihre Dielen auf beiden Seiten und wischen Sie sie sorgfältig nach einer halben Stunde ab. Damit vermeiden Sie eine Schicht auf dem Holz und sorgen dafür, dass Ihr Öl tief einzieht.

Wenn Sie Zweifel über die Trockenheit Ihres Holzes haben, sollten Sie auf keinen Fall zu einem schichtbildenden Öl greifen. Behandeln Sie zuerst nur die Unterseite, verbauen Sie Ihre Dielen und warten Sie zwischen sechs Monate und zwei Jahre, bevor Sie ölen. Nach dieser Austrocknungszeit können Sie Ihre Dielen mit einem tief einziehenden Terrassenöl behandeln.

Der Markt bietet eine Vielzahl von Terrassenölen. Falls die Vielfalt Sie überwältigt, sollten Sie ein dünnflüssiges Öl wählen, das als Grundbehandlung bezeichnet wird.